Katzenlied: Du entschuldige – entfern di!

Wann i oft an Pie­sel in d Hauspat­schen mach,
dann siech i a Wadl mit Strümpf und werd schwach,
a Schrei, der lasst si mit gar nix anderm ver­glei­chen.
Sie steht neben die Schuach und zwickt Augen zsamm,
sie siecht mei­ne Freud und dann schreit sie mi an,
sie hat jetzt genug, es reicht und i sull mi schlei­chen.
Steh i halt auf und geh in die Stubn
nur auf den Ver­dacht, sie hat durt Fut­ter ver­lurn
die Würs­tel am Kuch­l­tisch, wür­den zur Not jetzt a rei­chen
und vur­ges­tern sitz i in an Pokal, schau in zwa Augn und was auf amol,
es ist die­se Frau, die lasst si mit gar nix erweichen

Du ent­schul­di­ge – ent­fern di, Kater, ble­da, bla­da“,
das hat sie mir schu hun­dert­mal gsagt,
dass der Kratz­baum net umsonst war,
i am Sofa nie erlaubt war,
und sie um de Jeans Angst ghabt hat.
Sie hat Näch­te lang net gschla­fen,
nur weil i die Duchent, a schu amal anpin­kelt hab.
Kumm jetzt strei­chel mir die Haar, kraul mir schnö den Bauch, und s Fuat­ta warat a wie­der goar.

I schnurr sie a hal­be Minutn lang an. I schmier, dass sie gar nix mehr sagen kann.
I sitzt unver­schämt gegen­über und fang an zum Krat­zen.
I hör wie ganz lang­sam das Leder zer­reißt
und siech wie ihr dann glei die Mie­ne ent­gleist
„Du Peter, du Mist­viech, du Lua­da, i hass alle Katzn!“
Sie zwin­kert mir zua wie vor 15 Joahr. A Dreck­sall­er­gie gegen Kat­zen­hoar,
da kann sie des Niasn oft län­ger net guat sein los­sn.
I schmier nur und schnurr, ver­lier no a poar Hoar
es juckt sie, es beißt sie, des war ihr eh kloar,
Abers Her­zerl war imma schu grö­ßer als heu­te ihr Nasn.

Du ent­schul­di­ge – ent­fern di, Kater, ble­da, bla­da“,
das hat sie mir schu hun­dert­mal gsagt,
dass der Kratz­baum net umsonst war,
i am Sofa nie erlaubt war,
und sie um de Jeans Angst ghabt hat.
Sie hat Näch­te lang net gschla­fen,
nur weil i die Duchent, a schu amal anpin­kelt hab.
Kumm jetzt strei­chel mir die Haar, kraul mir schnö den Bauch, und s Fuat­ta warat a wie­der goar.

Du ent­schul­di­ge – ent­fern di, Kater, ble­da, bla­da“,
das hat sie mir schu hun­dert­mal gsagt,
dass der Kratz­baum net umsonst war,
i am Sofa nie erlaubt war,
und sie um de Jeans Angst ghabt hat.
Sie hat Näch­te lang net gschla­fen,
nur weil i die Duchent, a schu amal anpin­kelt hab.
Kumm jetzt strei­chel mir die Haar, kraul mir schnö den Bauch, und s Fuat­ta warat a wie­der goar.
Kumm jetzt strei­chel mir die Haar, kraul mir schnö den Bauch, und s Fuat­ta warat a wie­der goar.

Selt­sa­mer­wei­se kom­plett erfol­gols ein­ge­reicht beim Lied­text-Wett­be­werb des ORF Bur­gen­land – Herbst/2019
Fotos: Gui­do Gluschitsch

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